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Stärkung der Demokratie und Umgang mit der Schöpfung
Das sind die zwei Schwerpunkte meiner Arbeit im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus.
Klimawandel, die Zerstörung der Natur und die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen der Erde und veranlassen auch die Kirchen zum nachhaltigen Handeln. Denn im christlichen Glauben bekennen wir uns zu Gott dem Schöpfer, der uns die Erde anvertraut hat, um sie zu bebauen und bewahren. Im Herbst 2024 hat die EKHN deshalb ein eigenes Klimaschutzgesetz verabschiedet. Ziel ist es, bis zum Jahr 2035 90 Prozent der Treibhausgase in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Beschaffung zu reduzieren und bis 2045 treibhausgasneutral zu werden.
Klimawandel, die Zerstörung der Natur und die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen der Erde veranlassen auch die Kirchen zum nachhaltigen Handeln. Denn im christlichen Glauben bekennen wir uns zu Gott dem Schöpfer, der uns die Erde anvertraut hat, um sie zu bebauen und bewahren. Im Herbst 2024 hat die EKHN deshalb ein eigenes Klimaschutzgesetz verabschiedet. Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden.
Als Beauftragte des Dekanates Rheingau-Taunus für gesellschaftliche Verantwortung möchte ich Nachbarschaftsräume dafür gewinnen, zum Schutz von Umwelt und Klima beizutragen.
Im gemeindlichen Leben gibt es viele Möglichkeiten, Energie zu sparen und dabei gleichzeitig die Energiekosten zu senken.Ebenso wichtig ist der Einkauf für das Gemeindeleben, bei dem nicht nur der günstige Preis im Vordergrund stehen sollte. Indem wir bei der Beschaffung von Büromaterial oder Lebensmitteln für Gemeindefeste auf nachhaltige Produktion und faire Arbeitsbedingungen achten, tragen wir gemeinsam dazu bei, dass Menschen überall in der Welt für ihre Erzeugnisse faire Löhne erhalten und von ihrer Arbeit sicher leben können. Die Zertifikate „Grüner Hahn“, „Energiemission“ und „Faire Gemeinde“ bieten eine hilfreiche Struktur, nachhaltige und faire Maßnahmen nach und nach einzuführen. Als zertifizierte Umweltauditorin für den Grünen Hahn berate ich Sie gerne.
In Sachen Mobilität wird es in den künftigen (Flächenmäßig) großen Gemeinden des überwiegend ländlichen Dekanats eine Herausforderung sein, größere Entfernungen möglichst nachhaltig und sozial gerecht zu gestalten. Denkbar sind hierbei emissionsarme Fahrzeuge, Mitfahrgelegenheiten, Sharing- und On-Demand-Konzepte.
Beim Einkaufen etwa von Büromaterial oder Lebensmitteln ist es nicht leicht, alle Aspekte von Nachhaltigkeit und fairer Produktion zu berücksichtigen. Worauf sollte man achten? Welche Fair-Trade-Siegel haben sich bewährt? Auch hier berate ich Ihre Kirchengemeinde gerne bei der sinnvollen Auswahl von nachhaltig, fair und/oder regional produzierten Produkten. Über die kirchliche Plattform „Wir kaufen anders“ erhalten Sie günstige Konditionen. Es muss nicht immer teurer sein, nachhaltig einzukaufen!
Als Pfarrerin biete ich neben Beratung auch an, in Ihren Gemeinden Gottesdienste zum Thema Nachhaltigkeit/Bewahrung der Schöpfung zu halten. Als Kirche sehen wir uns als die Treuhänder*innen Gottes und betonen die besondere Verantwortung für Gottes Schöpfung, für Menschen, Tiere, für die Natur.
Partner in Kirche und Gesellschaft
Als Evangelisches Dekanat vernetzen wir uns mit Initiativen, Vereinen und Organisationen und Einzelpersonen in der Region, die sich ebenfalls Klimagerechtigkeit, um Nachhaltigkeit und um fairen Handel bemühen. Wir stehen in Kontakt mit Fair-Trade-Towns, sind Mitglied im Fair-Trade-Steuerkreis des Rheingau-Taunus-Kreises und dem Taunussteiner Bündnis „KlimaBunT“.
Demokratie stärken
Die Evangelische Kirche tritt ein für Demokratie als politische Lebensform der Freiheit und Teilhabe. Die Kirche begründet die unantastbare Würde eines jeden Menschen daraus, dass wir alle als Ebenbild Gottes geschaffen sind. Daher stellt sie sich gegen jede Form von Extremismus und jeden Versuch, Menschen aus unserer Gesellschaft auszugrenzen. Auch wendet sich die Kirche gegen populistische Tendenzen, die in einer Zeit zunehmender Verunsicherung durch politische, ökologische und gesellschaftliche Veränderungen aufkommen. Die Stärkung unserer Demokratie ist besonders wichtig in einer Zeit, in der weltweit Demokratien ab- und Autokratien zunehmen.
Das Evangelische Dekanat Rheingau-Taunus ist unter anderem Mitglied im zivilgesellschaftlichen Bündnis „Idstein bleibt bunt“, in dem es um Stärkung der Demokratie und der Teilhabe aller Idsteiner Bürger*innen am städtischen Leben geht. Außerdem arbeitet das Dekanat zusammen mit verschiedenen Bündnissen für Demokratie in den Kommunen des Dekanats und ist Mitglied des Idsteiner Friedensbündnisses. Auch der Arbeitskreis für interreligiösen Dialog in Taunusstein hat zum Ziel, durch verschiedene Veranstaltungen das friedliche Zusammenleben Menschen verschiedener Religionen in der Stadtgesellschaft zu fördern und damit Demokratie zu stärken.
Heike Beck
Heike Beck
Pfarrerin für Ökumene und Gesellschaftliche Verantwortung
Evangelisches Dekanat Rheingau-Taunus
Aarstr. 44
65232 Taunusstein
Tel. 06128/ 4888-21
mobil 0160/ 907 822 35
heike.beck(at)ekhn.de